Erkrankungen der Achillessehne

Erkrankungen der Achillessehne

Die Achillessehne, trefflich benannt nach einem scheinbar unverwundbaren griechischen Halbgott, ist die am Fersenbein ansetzende, sehnige Verlängerung des dreiköpfigen Wadenmuskels. Die dickste und stärkste Sehne des menschlichen Körpers überträgt die Kraft der Wadenmuskulatur in den Fuß. Schon beim Gehen, vor allem aber bei Sprüngen und Landungen muss die Achillessehne sehr großen Kräften standhalten. Beim ambitionierten Laufen können die auf die Achillessehne wirkenden Kräfte allerdings bis zum achtfachen (!) des eigene Körpergewicht ansteigen. Daher zählen unter Läufern Erkrankungen der Achillessehne, allem voran das Schmerzsyndrom der Achillessehne (Achillodynie), zu den häufigsten orthopädischen Krankheitsbildern. Langfristig kann die Achillessehne aufgrund chronischer Reizungen sogar „verschleißen“, in seltenen Fällen kann es sogar zum Achillessehnenriss (Achillessehnenruptur) kommen.

Von schmerzhaften Beschwerden an der Achillessehne sind oft Sportlerinnen und Sportler betroffen. Bei Läufern können ungeeignete Laufschuhe und eine zu hohe Trainingsintensität zu Beschwerden und Erkrankungen der Achillessehne führen. Sportarten mit schnellen Richtungswechseln, wie Fußball, Handball, Tennis, Badminton oder Squash bergen das höchste Risiko eines Achillessehnenrisses.

Eine Abnutzung bzw. Entzündung der Achillessehne diagnostiziert der Orthopäde mittels klinischer Untersuchung bzw. bildgebende Verfahren wie MRT oder Ultraschall. Eine Behandlung erfolgt zunächst oft konservativ, also mittels Einlagen, gezielten Dehn- und Kräftigungsübungen, Stoßwellenbehandlung, meist begleitet von regelmäßiger Physiotherapie. Auch weitere nicht-invasive Behandlungsmethoden wie z.B. die alternative Schmerztherapie mittels Magnetfeldfeldtherapie oder die ACP-Therapie (PRP) finden bei Erkrankungen der Achillessehne Anwendung.

Orthopädie und Unfallchirurgie München